Die zu Portugal gehörende „Blumeninsel“ Madeira, wie sie von vielen genannt wird, hat fotografisch sehr viel zu bieten. Von den spektakulären Steilküsten, über die endlosen Wanderwege entlang der Levadas bis zu der Hochgebirgslandschaft rund um den höchsten Berg Madeiras, Pico Ruivo, An jeder Ecke wartet eine neue Überraschung in Form einer atemberaubenden Landschaft oder Aussicht.
Ich besuchte Madeira zum ersten Mal Mitte März und wurde nicht enttäuscht. Viele der Eindrücke lassen sich nur schwer beschreiben und eigentlich nur mit einer Kamera bildlich festhalten. Obwohl die Insel mit etwas 50 km Länge und 30 km Breite nicht sehr groß scheint, habe ich in den acht Tagen fast 1000 km mit dem Mietwagen zurückgelegt.So oder so ist beim Besuch der Insel ein Mietwagen Pflicht. Die Orte sind, Dank des gut ausgebauten Straßennetzes, leicht und schnell erreichbar. Sehr empfehlenswert sind in jedem Fall für Erkundungen die Regionalstraßen (ER) zu nehmen. Auf diesen Straßen kommt man zu den fotografisch schönsten Orten.
Beste Reisezeit ist im Frühjahr oder Spätherbst, da die Temperaturen angenehmer sind (16 bis 23 Grad Celsius) und auch das Wetter, zwar machmal etwas wechselhafter aber auch, fotografisch interessanter wird. Der Norden ist dann, im Gegensatz zum meist sonnigen Süden, etwas regenreicher. Überhaupt sollte man die Wettervorhersagen nur als Anhaltspunkt nehmen und Notfalls das Wetter so akzeptieren oder zu einem Ziel im Süden der Insel wechseln.
Die neun Orte, die man auf jeden Fall einplanen sollte:
Funchal – Die Hauptstadt der autonomen Region Madeira. Ich hatte es selbst noch nicht besucht, da mir die Zeit davonlief. Ich habe entschieden dies bei meinem nächsten Besuch nachzuholen.
Ilhéus da Ribeira da Janela – Steinformationen vor der Küste im Norden der Insel sind ein beliebtes Fotomotiv. Die beste Zeit ist der früh Morgens zum Sonnenaufgang, aber auch Abends ist es ein sehr lohnendes Fotomotiv.
Ponta de São Lourenço – Die Halbinsel im Nordosten Madeiras ist ein Must-Have-Seen und sollte als Tagestour geplant werden. Die Tour sollte man entweder früh Morgens oder am späten Nachmittag beginnen und 4 bis 5 Stunden einplanen.
Porto Moniz – Mit seinen bekannten Lava-Pools ist der Ort bei Touristen sehr bekannt. Eine spätere Tour auf der sehr kurvenreichen Bergstrecke führt hinauf zur grandiosen Aussicht auf Porto Moniz und die Umgebung (Miradouro da Pedra Mole).
Cabo Girão Skywalk – Die höchste Klippe Europas ist weniger ein Fotomotiv, sondern mehr ein Erlebnis, dass man erlebt haben muss. Auf über schwindelerregende 580 Matern ragt eine Aussichtsplattform und der Glasboden gibt den Blick frei auf die Atlantikküste darunter.
Achandas da Cruz und Miraduro de Teleferico – Eines der steilsten Seilbahnen der Welt führt hinunter zum Steinstrand Achadas da Cruz mit bizzaren Felsformationen geformt aus Lava und dem Blick auf den Wasserfall Cascada de Ciempiés, der direkt in den Ozean fällt.
Rabaçal – Auf der Hochebene Paúl da Serra findet man den Startpunkt für die beiden sehr bekannten Ziele, den Risco Wasserfall und die 25 Fontes Wasserfälle. Entlang der Levadas führten mehrere Wanderwege zu diesen sehr bekannten Fotomotiven. Auch der Ausblick in die Täler ist einfach grandios.
Pico Ruivo – Der höchste Berg Madeiras liegt in einem Gebiet nördlich von Funchal. Da das Wetter in dieser Region immer wechselt, ist der Besuch zu jeder Tageszeit ein Erlebnis. Man erlebt dort grandiose Ausblicke auf die Gebirgslandschaft Madeiras.
Leuchtturm Ponta do Pargo und Miraduro do Fio – Der Leuchtturm im Südwesten mit der Steilküstenlandschaft ist ein Genuss für die Sinne. Es gibt viele Wanderwege, die an verschiedene Stellen der Steilküste führen. Als Abschluss empfiehlt sich der Besuch im Cafe-Restaurant „O Fio“ am Miraduro do Fio Aussichtspunkt.
Dies ist nur eine sehr kurze Liste der Orte. Wie schon zuvor gesagt, ist die Insel gespickt mit interessanten Fotomotiven. Manchmal ist es auch einfach gut auf Entdeckungsreise zu gehen und die Dinge auf sich wirken zu lassen. Eineige meiner Fotomotive habe ich einfach durch Entdecken gefunden und teils auch nur wenige Touristen dort vorgefunden.