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Tipp: Der preiswerte Einstieg in das FUJI X System

Das FUJI X System ist bei vielen engagierten Fotografen sehr beliebt. Die Kameras sind hochwertig verarbeitet und der eingebaute X-Trans CMOS Sensor hat ein Alleinstellungsmerkmal. Viele Fotoanfänger werden aber durch die etwas höheren Preise vom Einstieg abgehalten, landen dann bei Sony oder bei MicroFourThirds mit Panasonic und Olympus. Das der Einstieg in das FUJI X System nicht teuer werden muss zeige ich in diesem Beitrag.

Viele Einsteiger blicken zu sehr auf die Top Produkte von FUJI und kommen zu den Schluss, dass FUJI keine preiswerten Kameras für den Einstieg bietet. Für den Einstieg bietet sich neben dem Neukauf eines Kamera-Kits (mit einem oder zwei Objektiven) die Suche nach einer guten gebrauchten Kamera. Eine Empfehlung ist die FUJIFILM X-E2, die durch zahlreiche Firmware Upgrades zu einem sehr ausgereiften Produkt herangewachsen ist. Die Nachfolgerin, die FUJIFILM X-E2s ist fast baugleich und bietet sich an, wenn man gerne eine neue Kamera sucht. Wer den Sucher gerne mehr traditionell in der Mitte mag, ist mit der X-T10 bestens bedient. Da gerade der Nachfolger, die X-T20, erscheinen ist, bekommt man die X-T10 oft sehr günstig. Noch ein Tipp: Wer noch mehr sparen will, kann auch zur gebrauchten FUJIFILM X-E1 greifen. Die X-T1 ist zwar etwas langsamer und bietet nicht das modernere Autofokus System der X-E2, für den Einstieg ist die X-E1 aber ein echter Geheimtipp. Wer eine Wetterfeste Kamera bei FUJIFILM für den Einstieg sucht, findet in der X-T1 die passende Kamera. da der Nachfolger, die X-T2, bereits seit gut einem Vierteljahr verkauft wird, bekommt man die X-T1 für einen sehr günstigen Preis. Bei der X-T1 lohnt sich auch der Blick bei eBay und anderen Portalen, manchmal findet man dort Ausstellungsstücke oder gute Gebrauchte zu einem günstigen Preis. 

Noch ein Punkt zu den Bildsensoren: Der 16 MPixel X-Trans II Sensor liefert exzellente Bildqualität und einen hohen Dynamikumfang, gleichzeitig ist dieser sehr rauscharm. Bilder mit bis ISO 3200 weitestgehend rauschfrei und selbst ISO 6400 ist noch sehr gut nutzbar. Natürlich bietet der neue X-Trans III Sensor mehr Auflösung (24 MPixel), einen anderen wirklich signifikanten Vorteil, bis auf die bessere Videoqualität, bietet dieser nicht. 

Bei den Objektiven kommt man um das XF 18-55 „Kit-Zoom“ nicht herum. Es bietet exzellente Abbildungsleistung, Lichtstärke, Bildstabilisierung und eine Produktqualität, die man so bei einem Kit Zoom nicht findet. Dieses Objektiv wird auch oft im Kit mit einer Kamera verkauft und lohnt den Mehrpreis gegenüber einem nur Kameragehäuse Kauf. Oft bekommt man auch dieses Objektiv einigermaßen günstig auf dem Gebrauchtmarkt. Ein weiterer Tipp für ein Allround Objektiv ist das XC 16-50. Das Objektiv wird oft mit den günstigsten FUJIFILM Kameras im Kit angeboten, bietet aber eine weit bessere Leistung, als es der Preis vermutet. Da es größtenteils aus Kunststoff gefertigt wird, wird es fälschlicherweise von einigen abgewertet. 

Für den Tele-Bereich bietet sich das Budget Zoom Objektiv XC 50-230, das trotz der Kunststoff-Konstruktion, eine beachtliche optische Leistung und einen sehr wirkungsvollen Bildstabilisator eingebaut hat. Wer also nur gelegentlich ein Tele-Zoom braucht, ist mit diesem Objektiv bestens bedient. Man bekommt dieses Objektiv von sehr günstig auf dem Gebrauchtmarkt. 

Für den günstigen Einstieg mit einem Weitwinkel Objektiv sollte man sich das Samyang 12mm f/2 einmal näher ansehen. Dieses manuell zu fokussierende Festbrennweiten Objektiv bietet eine sehr gute optische Leistung und ist sehr hochwertig verarbeitet. Da bei 12mm Brennweite relativ viel im Fokus liegt, ist auch eine manuelle Fokussierung relativ einfach. 

Wie man sieht, muss der Einstieg nicht teuer sein. Klein anzufangen und mit dem System wachsen erspart eine Menge Geld beim Einstieg. Eine Investition in gute Objektive ist so oder so schonender für den Geldbeutel als in die Kameratechnik, die ja weitaus schneller altert. 

Hier einige kleine Beispiele für Gebrauchtpreise:
FUJI X-E2 (320 Euro)
FUJI X-T10 (370 Euro)
FUJINON XF 18-55 (280 Euro)
FUJINON XC 16-50 (150 Euro)

Ursprünglich veröffentlicht: 19.03.2017