ComputerKritikMeinungMicrosoft

Microsoft, Privatsphäre und Windows 10

Die neueste Version von Windows mit der Nummer 10 wird nicht gerade mit dafür gelobt, dass Microsoft sich besonders viel Mühe gibt, die Privatsphäre seiner Kunden zu achten. Dass man die Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre jederzeit anpassen kann, mildert natürlich nicht die Schamlosigkeit, mit der Microsoft seine Kunden behandelt. Da wird Nutzern von Windows 7 ohne Rückfrage ein Update auf Windows 10 aufgedrängt. Man sollte meinen, dass Microsoft aus der Vergangenheit gelernt hat.

Es sollte nicht falsch verstanden werden, Windows 10 ist wesentlich leistungsfähiger und schneller auf moderner Hardware als seine Vorgänger. Über die Gestaltung der Oberfläche kann man ja geteilter Meinung sein, ein Fortschritt gegenüber Windows 8.x ist es aber allemal. Leider findet man auch unter Windows 10 immer noch alte Dialoge aus der Zeit von Windows 7, ein Beispiel ist die Druckerkonfiguration.

Was man sich bei Microsoft aber bei dem Thema Privatsphäre gedacht hat, ist mir schleierhaft. Der Abgriff von Informationen über das Nutzerverhalten unter der Public Beta ist ja verständlich. Dass aber auch das Endprodukt ein ähnliches Verhalten per Default erlaubt, ist gelinde gesagt einfach unverschämt.

Ursprünglich veröffentlicht: 18.09.2015