Wie einige vielleicht wissen bin ich, nach Jahren Olympus FourThirds, Anfang des Jahres 2015 zum FUJi X Series System gewechselt. In diesem Beitrag möchte ich einmal über meine persönlichen Erfahrungen berichten. Dies ist kein Testbericht über das X System von FUJI und deren Kameras sowie Objektiven. Vielmehr möchte ich meine Beweggründe und Erfahrung der letzten zehn Monate weitergeben. Viele Websites wie dpreview.com oder photoblogger.com haben zu diesen Kameras Testberichte geschrieben und Qualitäten des X-Trans Sensors dargelegt. In dem ersten Teil habe ich die Vorgeschichte und den Systemwechsel beschrieben. In zweiten Teil habe ich die Vorteile, die dieses System für mich bietet, näher beschreiben. Im letzten Teil möchte ich meine FUJI Ausrüstung näher vorstellen und auch auf die Erweiterungen eingehen, die ich für die Zukunft plane.
Das System wächst weiter
Seit dem Wechsel komplettiert sich meine Ausrüstung. Im Frühsommer gesellte sich zu meinen beiden Objektiven von FUJI dann ein Drittes, das Wallimex 12mm f/2. Es ist zwar nur manuell nutzbar, bietet aber eine exzellente Abbildungsqualität für sein Preis. Ich habe das Objektiv in diesem Blog bereits vorgestellt, den Artikel finden Sie in den Links am Ende des Artikels.
Nach meiner Reise an die Westküste Kanadas habe ich die X-E1 durch das neuere Modell X-E2 ersetzt. Meine Beweggründe waren ein neuer Sensor, WiFi und das RAW Format mit 14 bit Farbtiefe je Farbkanal. Den Kauf habe ich garantiert nicht bereut, da vor Kurzem ein neues Firmware Update mit vielen Funktionen für die X-E2 herauskam. Danach folgte noch der Kauf des Festbrennweiten-Objektivs FUJI XF 35mm f/1.4, von dessen Abbildungsqualitäten ich begeistert bin. Es ist eines der besten 35mm Festbrennweiten (50mm Vollformat equiv) für APS-C Kameras. Die Bildqualität ist superb und das Bokeh extrem cremig. Das Objektiv ist seinen Kaufpreis wert und sollte in keiner FUJI X Objektivsammlung fehlen.
Im Herbst folge dann das Samyang 21mm f/1.4, dass ich bereits in einem anderen Beitrag vorgestellt habe. Es ist, wie alle Samyang/Rokinon/Wallimex Objektive, nur manuell nutzbar, bietet aber eine erstaunlich gute Produktqualität und Abbildungsleistung für sein Geld. Die Brennweite von 21mm, die etwa 32mm (Vollformat equiv.) ist, bietet sich ideal als Immer-Dabei-Objektiv an. Nach einigen Monaten habe ich mich doch von diesem sehr guten Objektiv getrennt und mir dafür eine gebrauchte FUJI X100s gekauft. Der Hauptgrund war der fehlende Autofokus und die nicht benötigte hohe Lichtstärke.
Mein momentan letzter Zugang ist das FUJINON XF 18mm f/2. Trotz einiger nur mittelmäßiger Bewertungen im Internet bin ich mit dem Objektiv sehr zufrieden. Es ist die ideale Brennweite für die Stadttour oder beim Fotografieren in Innenräumen. Die um 1 Stop bessere Lichtstärke im Vergleich zum Kit-Zoom XF 18-55 hilft auch bei Aufnahmen in der Dämmerung. Mit dem Firmware Update der X-E2 hat sich auch die Fokussiergeschwindigkeit enorm verbessert.
Das im ursprünglichen Kit mit der FUJI X-E1 enthaltene Tele-Zoom XC 50-230mm f/4.5-6.7 besitze ich immer noch. Es ist im Vergleich zu den Kit Zooms einiger Mitbewerber gar nicht so schlecht, passt optisch nicht ganz zu den sehr edlen XF Objektiven von FUJI. Da ich aber wenig das Tele-Objektiv nutze, bleibt es noch einige Zeit als meine Ausrüstung. Später plane ich es durch das XF 55-200 f/3.5-4.8 zu ersetzen, muss aber wohl das höhere Gewicht und das etwas größere Gehäuse in Kauf nehmen.
Als Blitzsystem nutze ich kein FUJI System sondern das Yongnuo YN-568EX II Blitzgerät zusammen mit einen Cactus Transmitter. Für unterwegs plane ich die Anschaffung des Nissan i40, der mit TTL auf allen FUJI Kameras funktioniert und zusätzlich eine LED Videoleute bietet.
Wie schon erwähnt, verwende ich anstelle eines 23mm Festbrennweiten-Objektivs die kompakte FUJI X100s Kamera, die mit einem fest verbauten 23mm f/2 Objektiv ausgestattet ist. Der Vorteil ist die kompakte Form und gleichzeitig die gleiche Bildqualität wie bei der X-E2. Ich habe lange überlegt, ob ich zum 23mm f/1.4 greifen soll, entschied mich letztlich aber für eine zweite Kamera, da diese Konfiguration mehr Flexibilität bietet.
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Ursprünglich veröffentlicht: 17.02.2016