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Urlaubserfahrungen Teil 1: Foto und Video

In diesem Teil möchte ich auf die mitgenommenen Kameras und Zubehör eingehen und einige Vor- und Nachteile während der Nutzung eingehen. Außerdem möchte ich auch einige Tipps zu Speicherkarten und dem leidigen Thema Stromversorgung geben.

Kameras
Neben meiner Neuanschaffung vom letzten Jahr, der Fuji X-E2 Kamera, hatte ich dieses mal, neben dem „Kit“ Objektiv XF 18-55 und dem Weitwinkel Samyang 12mm, das neu erworbene Teleobjektiv XF 55-200 dabei. Die X-E2 mit der aktuellen Firmware 4.x ist wirklich eine andere Kamera, die ich damals erworben habe. Das AF-System und die bessere Performance mit den vorhandenen Objektiven macht das Fokussieren noch schneller und präziser. Das XF 55-200 hat mich auch begeistert. Es arbeitet sehr schnell und präzise und sollte in keiner Fotoausrüstung fehlen. Tipp zum XF 55-200: Wenn es auf absolute Schnelligkeit ankommt, dann sollte man darauf achten den Fokusbereich sehr klein zu halten. 

Die zweite Kamera, die ich mitgenommen habe, war die Sony A5100. Die Sony habe ich primär zum Filmen mitgenommen, aber auch zum fotografieren benutzt. Die Kamera ist kompakt und arbeitet schnell, vorausgesetzt man verwendet schnelle Speicherkarten. Als sehr nachteilig fand ich an der A5100 das Display. Da die Kamera keinen Sucher besitzt, ist man auf das Display in jeder Situation angewiesen. Leider spiegelt es und läßt so keine vernünftige Benutzung bei sonnigen Umgebungen zu. Der zweite Kritikpunkt ist die fummelige Bedienung. Da die Kamera nur das rückwertige Drehrad hat, aber ansonsten mit nur wenigen Knöpfen ausgestattet ist, muss man jedesmal in die Menüs. Für Videoaufnahmen ist die Kamera sehr gut geeignet, wenn da nicht das spiegelnde Display wäre. Das ansonsten nur mittelmäßige Kit-Objektiv spielt seine Stärken mehr in der Video Funktion aus. Der Zoom-Bereich ist zwar nicht sehr groß, das Fokussieren via Touchscreen der Kamera und das Zoomen geht sehr leise und ruckelfrei. Wer die Kamera neben dem Filmen auch zum Fotografieren nutzen will, sollte auf Speicherkarten mit schnellen Schreibgeschwindigkeiten achten. 

Zum Filmen während den Touren habe ich eine günstige Alternative zu den recht teuren GoPro Modellen genutzt: Die DAZZNE P2 HD beeindruckt auf ganzer Linie. Die Kamera ist günstig und liefert Top Videoqualität. Auf WiFi muss man bei diesem Modell verzichten (es gibt noch den Nachfolger, der WiFi eingebaut hat). Die Kamera kann mit einer Batterie bis zu 2 Stunden Aufnahmen in HD Qualität (1080p/30FPS) filmen. Da ein zweiter Akku zum Lieferumfang gehört, kann man die Kamera für sehr lange Trips nutzen. Der Saugnapf Halter von SHOOT mit GoPro Anschluß hat sich als sehr brauchbar herausgestellt und ist mit rund 13 Euro ein echter Geheimtipp. Auch nach drei Stunden Fahrt auf teils unebenen Straßen konnten dem Halter nichts antun. 

Tipp für den Kauf von Speicherkarten
Sparen Sie nicht bei den Speicherkarten. Die Erfahrungen, die ich mit der Sony A5100 und der günstigen großen Speicherkarte gemacht habe, sprechen Bände. Was für Video noch akzeptabel ist, ist beim Fotografieren, besonders mit hohen Bildraten, ein echter Flaschenhals. Mit der FUJI X-E2 verwende ich set einiger Zeit die SanDisk Extreme Pro und Extreme Plus SDXC Karten, die eine sehr hohe Schreibgeschwindigkeit von bis zu 90 MB/sek haben und wärmstens zu empfehlen sind. 

Tipp für die Stromversorgung unterwegs
Eine sog. Powerbank sollte in keiner Ausrüstung fehlen. Gute Modelle können mit einer Ladung bis zu zwei iPads aufladen. Damit ist man unabhängig von Haussteckdose und 12V Dose im Auto. Ich habe während der Reise die RAVPower Powerbank mit 13400 mAh genutzt und war begeistert. Die Powerbank lieferte Ladestrom für viele Geräte während der Reise und musste nicht einmal neu geladen werden.

Ursprünglich veröffentlicht: 01.08.2016