In dem zweiten Teil möchte ich auf meine Computerausrüstung eingehen, die ich mit auf Reisen nehme. Ich gehe auf Überlegungen ein, die ich mir vor dem Urlaub gemacht habe. Auch möchte ich einmal das Thema Notebook vs. Tablet ansprechen, und warum ich persönlich immer noch an der Notebook Lösung festhalte. Abgerundet wird alles mit der besten Backup Strategie wenn es um die Bilder im Urlaub geht.
Jedes mal, wenn ich auf Reise gehe, überlege ich, ob ich nun meinen MacBook Air oder doch den iPad Mini mitnehmen soll. Jeder dieser Geräte hat so seine Vor- und Nachteile für mich. Mein iPad mini ist handlich, hat eine lange Akkulaufzeit und ist ideal zum lesen und betrachten von Bildern. Der MacBook Air auf der anderen Seite ist ein Computer, der alles das was ich im Büro auf meinem iMac 27 Inch machen kann auch erledigen kann, wenn auch etwas langsamer. Das Gerät ist ausreichend klein, um im Handgepäck Patz zu finden. Da ich alles im RAW Format fotografiere, ist dies momentan die beste Lösung, auch wenn ich die einfache Fingerbedienung, die Handlichkeit und dennoch enorme Akkulaufzeit des iPad mini schätze. Solange es keine RAW Unterstützung auf iOS für meine FUJI Kameras gibt, werde ich wohl die Notebook Lösung bevorzugen.
Tipp für die Backup-Strategie
Da während der Reise viele Daten (Bilder) erzeugt werden ist einen simple aber schlüssige Backup-Strategie nötig, damit die Bilder sicher im Urlaub sind und nicht verloren gehen, falls eine Festplatte/SSD/Speicherkarte den Geist aufgibt. Schon seit Jahren nutze ich eine bewährte Strategie für die Sicherung der Bilder. Daheim im Büro z.B. sichere ich nach jedem Shooting die SD Karte in meinem Bildverwaltungsprogramm und außerdem eine Kopie auf einem NAS System. daneben werden die Daten in der Bilderverwaltung regelmäßig durch eine eingebaute Backup Funktion auf ein externes Laufwerk gesichert. Nach dem sichern wird die Speicherkarte in der Kamera neu formatiert. Auf Reisen nutze ich eine etwas geänderte Strategie an: Nach jedem Shooting werden die Bilder im Bildverwaltungsprogramm auf meinem Notebook gesichert und außerdem eine Kopie auf einer externen Festplatte erstellt. Während meiner Reise lösche ich aber keine Speicherkarte, sondern nutze die Speicherkarte bis zur einer Füllung von ca. 75% und nehme dann eine neue Karte. Falls es mit den Karte knapp wird, kaufe ich eine neue vor Ort (Formatierung vor dem Gebrauch nicht vergessen). Auf Kurztripps während der Reise lasse ich die externe Festplatte im Basislager und nehme nur mein Notebook mit. Falls einer der beiden Geräte Schaden nimmt oder gestohlen wird, habe ich immer noch eine Kopie. Cloud-Dienste nutze ich unterwegs nicht, da die Datenmengen viel zu groß sind.
Tipp für den Kauf von Speicherkarten
Auch hier nochmals eine Wiederholung: Sparen Sie nicht bei den Speicherkarten. Die Erfahrungen, die ich mit der Sony A5100 und der günstigen großen Speicherkarte gemacht habe, sprechen Bände. Was für Video noch akzeptabel ist, ist beim Fotografieren, besonders mit hohen Bildraten, ein echter Flaschenhals. Mit der FUJI X-E2 verwende ich seit einiger Zeit die SanDisk Extreme Pro und Extreme Plus SDXC Karten, die eine sehr hohe Schreibgeschwindigkeit von bis zu 90 MB/sek haben und wärmstens zu empfehlen sind. Ich würde jedenfalls die Finger von günstigen Speicherkarten lassen.
Tipp für die Nutzung von Speicherkarten
Falls eine Speicherkarte Problem macht, sichern Sie die Daten so schnell wie möglich und vernichten Sie anschließend die Speicherkarte. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass bei Speicherkarten, die einmal Probleme machen, es nicht lange dauert bis diese komplett versagen. Denken Sie daran: Eine Speicherkarte kann man günstig ersetzen, die Bilder meist nicht.
Ursprünglich veröffentlicht: 08.08.2016