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Neue Version von Parallels und mein Wechsel zu VirtualBox

Als langjähriger Nutzer von Parallels Desktop seit Version 3 ärgert mich schon seit Jahren die Produkt- und Update Politik dieser Firma. Anfangs war Parallels die einzige ernstzunehmende Alternative, um Windows und Linux auf einem Intel-Mac in annehmbarer Geschwindigkeit nutzen zu können. Die Microsoft Lösungen genannt VirtualPC für PowerPC Macs war wegen der sehr unterschiedlichen Hardware eigentlich so gut wie unbrauchbar. Mit den nun jährlichen Update Zyklen mit wenig Neuerungen und der Einführung eines Pro Jahresabos brachte Parallels mich zu einem Überdenken der Notwendigkeit zu Nutzung von Parallels.

Regulär durch Frühjahr und Sommer werden zuerst Rabattaktionen zum Kauf der Update/Vollversion angeboten. Die neue Version wird dann aber kurz vor jeder neuen Version von macOS veröffentlicht ohne der Möglichkeit seine im Sommer gekaufte Version kostenlos auf die aktuelle upzugraden. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als zwei mal den halben Preis der Lizenz zu bezahlen. Auch sind oft Versionen von der Nutzung mit einer neuen Version macOS ausgenommen, weil dies angeblich software technische Gründe hat. 

Ich kann durchaus verstehen, dass Parallels Geld mit seiner Software verdienen muss, man sollte aber seine Kunden nicht mit solchen Verkaufstricks ärgern. Einen ähnlichen Ansatz zur Umsatzgenerierung nutzt Microsoft mit seiner Office Version für den Mac. Wenn man auf einen kontinuierlichen Umsatz angewiesen ist, dann ist sicherlich ein Abo Modell hier die richtige Wahl. Als Softwareentwickler sind solche Kosten dann eine reine Miete, der Privatanwender muss dann mit sich selbst ausmachen, ob 50 oder 80 Euro im Jahr dies Wert ist oder man sich nach Alternativen wie Virtual Box umsehen sollte. 

Im kommenden Beitrag zeige ich einmal meine Erfahrungen mit der Migration zu Virtual Box mit einer Anleitung und Tipps. 

Ursprünglich veröffentlicht: 31.08.2018